Aktuelles
Spielerpass
Fotogalerie
Interaktiv
Presse
Trainingseinheit
Fanworld
Impressum
|
Folgender Artikel erschien am 22.Oktober
2003 in der "Arheilger Post": |
|
Arheilgens Fußballtalent Christian Beisel
Einige Arheilger wissen
es bereits, dass einer von ihnen auf dem besten Wege ist, sich
im Profifußball zu etablieren. Es handelt sich dabei um den „Arheilger
Bub“ Christian Beisel. Er wurde am 08.12.1982 in Darmstadt
geboren und wohnt bis heute in Arheilgen, wobei sich das Haus
seiner Eltern Sylvia und Joachim Beisel ursprünglich in der
Kettenwiesenstraße befand. Noch heute ist er des Öfteren am
Sportplatz am „Arheilger Mühlchen“ anzutreffen,
um ehemalige Mitspieler und Freunde zu treffen bzw. bei den
Spielen der Aktiven zuzusehen.
|
Bei
der F-Jugend der SG Arheilgen erlernte er das
Fußballspielen. Trainer während seiner Zeit bei der SGA waren
bis zur B-Jugend unter anderem W.Lachmann, W.Günthner,
A.Uckelmann und Hans-Jörg Hoelzl. Als schönste Erinnerungen an
diese Zeit nennt er selbst „die Meisterschaften in der
E-Jugend, der 3.Platz in der Bezirksliga in der C-Jugend, die
großen Turniere am „Arheilger Mühlchen“ und natürlich die vier
Fahrten nach Norwegen bzw. Schweden“. Zu dieser Zeit spielte
er sich auch über die Bezirksauswahl in die Hessenauswahl,
brach sich jedoch dann bei einem Spiel den Oberarm und musste
drei Monate aussetzen, was ihn seinen Platz im Hessenkader
kostete. |
Nach der B-Jugend wechselte er zu Eintracht
Frankfurt und spielte dort in der A2 in der Oberliga Hessen.
Trotzdem er Stammspieler und Leistungsträger war, wurde er
nicht in die A1-Junioren übernommen. Daraufhin wechselte er zu
Waldhof Mannheim, wo er sportlich für die nächsten drei Jahre
seine Heimat fand. Zunächst spielte er mit den A-Junioren in
der Regionalliga, der höchst möglichen Jugendliga. Da er dort
überragende Leistungen zeigte, wurde er bereits in der
Rückrunde zu den Amateuren hochgezogen, mit denen er dann
sogleich den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg
schaffte. |
Die gezeigten Leistungen überzeugten Uwe
Rapolder, den damaligen Cheftrainer der Profis, die in der
2.Bundesliga spielten. Er erhielt das Angebot, als
Vertragsamateur zu unterschreiben und nahm diese Möglichkeit
natürlich wahr. In der darauffolgenden Saison spielte er mit
den Amateuren des SVW in der Oberliga und wurde nach Ende der
Saison 2001/2002 als zweitbester Spieler der Oberliga
ausgezeichnet. In der gleichen Saison wurde er aber bereits im
November zu den Profis gezogen, bei denen er am 23.11.2001
eines seiner bisher größten sportlichen Ereignisse feiern
durfte. Im ausverkauften Carl-Benz Stadion wurde er im
Pokalschlager gegen den 1.FC Kaiserslautern eingewechselt und
spielte gegen den heutigen Nationalmannschaftsstürmer Miroslav
Klose. Von da an gehörte er zum festen Bestandteil des
Profikaders und hatte vor, sich in der Rückrundenvorbereitung
in die Stammelf zu spielen. |
Doch am 05.01.2002 erlitt er im Training
bei einem Zusammenprall einen doppelten Schienbein- und
einfachen Wadenbeinbruch. Manch Arzt gab ihm keine große
Hoffnung mehr, jemals wieder professionell Fußball zu spielen,
doch Christian zeigte eisernen Willen und trainierte die
nächsten Monate fast täglich beim Physiotherapeuten oder im
Kraftstudio. Schließlich konnte er im September 2002 wieder am
Mannschaftstraining teilnehmen. Nachdem er dann einmal 90
Minuten bei den Amateuren gespielt hatte, warf in der damalige
Cheftrainer Walter Pradt ins kalte Wasser und ließ ihn in der
2.Bundesliga von Anfang an gegen Karlsruhe spielen. Direkter
Gegenspieler bei seinem Debüt in der 2.Bundesliga war damals
kein geringerer als das Darmstädter Fußballidol Bruno Labbadia.
Dieser machte gegen Christian keinen Stich, was ihn Lob von
allen Seiten einbrachte. Bis zum Ende der Saison 2002/2003
machte Christian 10 Spiele in der 2.Bundesliga. Allerdings
konnte auch er nicht vermeiden, dass Waldhof Mannheim aus der
2.Bundesliga absteigen musste. Finanzielle Probleme
verhinderten auch eine mögliche Regionalligalizenz, so dass
Mannheim in die Oberliga abgestuft wurde. |
Daher entschloss sich Christian, den Verein
zu verlassen. Angebote einiger Zweitligisten und auch von TSG
Hoffenheim schlug er aus, da er im Rhein Main Gebiet bleiben
wollte, um im Sommer 2004 seine Lehre als Elektroinstallateur
zu beenden. Diese macht er übrigens bei der Firma Elektro
Weber in Wixhausen. Aus diesem Grund kam das Angebot des
Regionalligaaufsteigers 1.FC Eschborn gerade richtig.
Christian unterschrieb dort in diesem Sommer einen Vertrag.
Allerdings waren die ersten Wochen der neuen Saison erneut von
Besuchen beim Physiotherapeuten gekennzeichnet, da er sich
Ende Mai den Nagel und die Schrauben aus dem Schienbein
entfernen lassen musste und ein 10-wöchiges Aufbautraining
absolvieren musste. Seit seinem Comeback Ende August zählt er
zur Stammelf des 1.FC Eschborn, bei dem Christian „eine Saison
verletzungsfrei spielen will und den Klassenerhalt schaffen
will“. |
Auf seine weiteren Ziele angesprochen,
antwortet Christian Beisel, dass er im Sommer 2004 seine Lehre
beenden will, um dann in naher Zukunft wieder in der
Bundesliga spielen zu können. Natürlich sei die 1.Bundesliga
sein Ziel, doch weiß er auch, dass dazu noch viel Training und
auch ein Quäntchen Glück notwendig ist. Doch wer seine
Einstellung zum Fußballsport kennt, weiß, dass er gute Chancen
hat, sich dieses hochgesteckte ziel zu erfüllen. Zumindest
moralische Unterstützung erfährt er dabei auch von seinem
Heimatverein SGA. So waren beim letzten Heimspiel gegen SF
Siegen der ehemalige Abteilungsleiter Klaus Habermehl und das
langjährige Mitglied Kurt Hallstein zu Gast in Eschborn. Und
die Unterstützung hat genutzt: Christian konnte kurz vor Ende
der Partie per Kopfball den Ausgleich erzielen. Wegen diesem
guten Omen werden weitere Besuche der SGA Fußballabteilung in
Eschborn folgen, damit die SGA im nächsten Jahr wieder von
sich behaupten kann, dass eines ihrer Talente in der
Bundesliga spielt. |
|
|
Wir danken der Redaktion der "Arheilger
Post" für die Erlaubnis, diesen Artikel veröffentlichen zu
dürfen. |
|
zum
Seitenanfang |
|