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Folgender Artikel erschien im September
2003 im Stadionmagazin des 1.FC Eschborn: |
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Der "brasilianische" Abwehrspezialist
soll die Eschborner Defensive stärken |
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Hertha BSC hat seinen Marcelinho, der FC
Barcelona seinen Ronaldinho und der 1.FC Eschborn seit
Neuestem seinen "Beiselinho". Der hat jedoch nicht bei
Flamengo Rio de Janeiro oder beim FC Sao Paulo mit dem
Fußballspielen begonnen, sondern bei der SG Arheilgen. Ein
echter Brasilianer ist er auch nicht, doch seine Mitspieler
wissen schon, warum sie Christian Beisel diesen Spitznamen
verpasst haben. |
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"Ich kann ganz gut mit dem Ball umgehen",
erklärt der 20 Jahre alte Neuzugang bescheiden. Für einen
Abwehrspieler ist das aber schon ziemlich gut. Das hat
Christian Beisel schon in der II.Bundesliga bewiesen. Und wer
kann das schon bei den FC-Spielern von sich behaupten? Auf
zehn Einsätze kam der Blondschopf beim Traditionsklub SV
Waldhof Mannheim. An sein größtes Erlebnis in der vergangenen
Spielzeit denkt er gern zurück. Vor über 20000 Zuschauern im
ausverkauften Carl-Benz-Stadion wurde Beisel eingewechselt als
es für seinen Verein im prestigeträchtigen Derby des
DFB-Pokals gegen den 1.FC Kaiserslautern ging. Das Spiel wurde
zwar mit 2:3 verloren - doch ein solches Erlebnis hätte Beisel
sich nicht träumen lassen. |
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Mühsam hatte sich der Darmstädter den weg
nach oben erkämpft. Nach seinem Wechsel von der SG Arheilgen
spielte er in der A-Jugend von Eintracht Frankfurt nur in der
zweiten Mannschaft, bei Waldhof Mannheim ein Jahr später in
der A-Junioren-Regionalliga aber schon Stamm. Durch gute
Leistungen im Mannheimer Amateurteam, dem der Aufstieg in die
Oberliga gelang, schaffte Christian Beisel den Sprung in den
Profi-Kader. Und dann das: Nach einem Trainingsunfall im
Januar 2002 brach sich der junge Mann zwei Mal das rechte
Schienbein und einmal das Wadenbein. Acht Monate Pause,
unendliche schweißtreibende Stunden im Reha-Zentrum, Comeback
in der II.Bundesliga. Doch der Traum vom Fußball-Profi schien
zu zerplatzen, als Waldhof seine Mannschaft aus finanziellen
Gründen in die Oberliga zurückziehen musste und Christian sich
zunächst nicht einmal für neue Vereine empfehlen konnte, weil
er die Schrauben aus dem Bein entfernt bekam und wieder eine
Pause einlegen musste. |
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Beim 1.FC Eschborn packte er seine Chance
beim Schopfe: Trainer Ali Marzban suchte noch einen
Abwehrspieler, und Christian war gleich von der neuen Aufgabe
angetan, in einer "jungen und erfolgreichen Mannschaft zu
spielen", wie er selbst sagt. Durch den überschaubaren
Anfahrtsweg kann er zudem in Darmstadt weiterhin bei seinen
Eltern wohnen und seine Lehre als Elektro-Installateur im
kommenden Jahr beenden. |
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Dass Christian während der ersten fünf
Spieltage nur zu einem Pflichtspieleinsatz beim 4:4 in Mainz
kam, lag daran, dass der 1.FC sich noch mit seinen früheren
Clubs wegen der Ausbildungsvergütung einigen musste. Doch
jetzt steht seinem Engagement nichts mehr im Wege. Sich einen
Stammplatz zu erkämpfen, hat sich Christian Beisel
vorgenommen. In einer Mannschaft, dessen Spieler "ganz schön
heiß sind", wie Beisel festgestellt hat, und die das Zeug dazu
hat, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. In einem
Verein, in dem er sich schnell wegen seines familiären
Umfeldes wohl fühlte. |
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Wo er in der Abwehrkette spielt, ist ihm
letztendlich egal. Doch auch an den Spieltagen möchte
Christian Beisel eben so oft wie möglich am Ball sein. Mit den
runden Spielgeräten ist er aufgewachsen, sei es mit Tennis-,
Tischtennis- oder Basketbällen - der "mittlere" Nachkömmling
von drei Kindern im Hause Beisel ist extrem "ballverliebt".
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Das färbt auch auf seine Spielweise ab.
Deshalb nennen sie ihn halt "Beiselinho". Und weil er die
Qualitäten mitbringt, die ein guter Fußballspieler braucht,
ist Christian Beisel trotz seiner jungen Jahre auf dem besten
Wege, so wichtig für den 1.FC Eschborn zu werden, wie es
Ronaldinho für den FC Barcelona oder Marcelinho für Hertha BSC
Berlin ist. |
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© Thorsten Remsperger, dem das Webteam für
die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Artikels herzlichst
dankt. |
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