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Folgender Artikel erschien am 11.September 2003 im "Höchster Kreisblatt":

 

"Beiselinho" hat Fuß gefasst in Eschborn

 

Der Knoten scheint geplatzt zu sein bei Christian Beisel. Bei seinem zweiten Einsatz für den Fussball-Regionalligisten FC Eschborn von Beginn an überzeugte er in Erfurt (1:1) seinen Trainer. "Er hat ein großes Potenzial und fantastisch gespielt", lobte Ali Marzban den nachträglich verpflichteten Neuzugang von Waldhof Mannheim, der als zentraler Mittelfeldspieler eine wichtige Rolle in der neuen Taktik spielt und auch am Samstag im Heimspiel gegen den FC Schweinfurt (14.30 Uhr, Heinrich-Graf-Sportanlage) auf dieser Position wieder zu erwarten ist.

 

Beisel ist ein Mann der leisen Töne. Es sei ganz gut gelaufen, beurteilte er seine Leistung bescheiden. Den Respekt seiner Mitspieler hat er sich längst verdient. "Beiselinho" haben sie ihm als Spitznamen verpasst. "Ich kann ganz gut mit dem Ball umgehen", sagt er selbst. Trotz seiner 20 Jahre ist Beisel quasi der erfahrenste Spieler im Eschborner Aufgebot. Auf zehn Einsätze kam der Blondschopf beim Traditionsklub Waldhof Mannheim in der II. Bundesliga. An sein größtes Erlebnis bisher denkt er gern zurück. Vor mehr als 20000 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion wurde Beisel eingewechselt, als Waldhof Mannheim im November 2001 im Derby des DFB-Pokals gegen den 1. FC Kaiserslautern spielte. Die Partie wurde zwar knapp mit 2:3 verloren - doch eine solche Erfahrung hätte Beisel sich nicht träumen lassen. Danach allerdings lief's nicht so gut. Nach einem Schien- und Wadenbeinbruch im Januar 2002 musste er lange pausieren. Weil der junge Mann aus Darmstädter Stadtteil Arheilgen erst im Frühjahr die Schrauben aus dem rechten Bein entfernt bekam, was anschließend wieder ein Pause bedeutete, fiel es ihm nach dem Rückzug von Waldhof Mannheim in die Oberliga zunächst nicht leicht, einen neuen Verein zu finden. Trotz einiger Trainingseinheiten beim FC Eschborn wartete der Aufsteiger lange mit der Verpflichtung, was auch mit den Ausbildungsvergütungen an Beisels Jugendvereine zusammenhing, die Eschborn im Falle der SG Arheilgen und der Frankfurter Eintracht zahlte, indem man zu Freundschaftsspielen antrat. Beisel ist inzwischen aber beim FC Eschborn voll integriert und schätzt das "familiäre Umfeld". Durch die Nähe zu seinem Heimatort kann er seine Ausbildung zum Elektroinstallateur im nächsten Jahr abschließen. Mit der Mannschaft möchte Beisel dann auf einem einstelligen Tabellenplatz in der Regionalliga gelandet sein. "Das Zeug dazu haben wir", glaubt er.   

 
 

© Thorsten Remsperger, dem das Webteam für die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Artikels herzlichst dankt.

 

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